Man nennt sie Generation Pop Dschihad oder Neo Salafisten und tatsächlich lässt sich nicht verleugnen, dass ihre Rekrutierung bzw. Radikalisierung als Jugendphänomen zu betrachten ist. Ganz im Stil einer Jugendkultur gibt es neben Hasspredigern mit jugendlichem Charisma auch die entsprechenden Markenartikel und Rapsongs. Über soziale Netzwerke, auf der Strasse und den Schulhöfen werden gezielt Jugendliche angeworben. Und sie stoßen auf zahlreiche jugendliche Interessenten, versprechen sie doch Gleichgesinnte, Wertschätzung, eine bessere Religion und Gesellschaftsform, einfache Antworten auf komplexe Fragen. Unzureichende Aufklärung zum Thema sorgen für Unsicherheit vieler Akteure und befeuern unbeabsichtigt Rassismus und Fremdheit gegenüber Muslimen. Der Zulauf zum gewaltbereiten Salafismus ist jedoch ein gesamtgesellschaftliches Problem, die betroffenen Jugendlichen sind hier in Deutschland geboren und aufgewachsen und sind vor ihrer Radikalisierung in Deutschland zur Schule, Moschee oder in einen Verein gegangen. Sie hatten Freude und Freundinnen. Hier möchten wir mit unserem Projekt ansetzen: Gemeinsam mit allen Akteuren der Bildungs- und Jugendarbeit initiieren wir ein Netzwerk. Unter Einbeziehung der Netzwerkpartner entwickeln wir einen Zertifikatskurs für 20 Coaches, der sich mit allen relevanten Themenfeldern im Zusammenhang mit religiöser Radikalisierung befasst. Diese Coaches werden dann jeweils 10 Jugendliche aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen zu Jugendexperten weiterschulen (erhalten JuLeiCard), um sie als Multiplikatoren in ihren Communities und Szenen gezielt als Akteure für mehr Demokratie und Partizipation zu gewinnen. Die Weiterbildung sieht Module zu folgenden Themenbereichen vor: • Training zum Übungsleiter (train the Trainer) • Freizeitangebote für Jugendliche, Jugendhilfeangebote • Grundlagen Deeskalation / Antigewalttraining • Politische Bildung / Stärkung Demokratiebewusstsein • Interkulturelle Kompetenz • Hintergründe zu religiösem Radikalismus und Gewalt • Rolle von Internet und Social Media • Information über Beratungsstellen und Angebote der Deradikalisierung Unser Projekt #selam spricht alle Jugendlichen an, macht sie zu Spezialisten für Toleranz und interkulturelles Zusammenleben. Nach ihren Möglichkeiten werden Jugendliche zu Multiplikatoren gegen Ausgrenzung und religiös begründete Radikalisierung in ihrem Umfeld. Sie werden Wege der Unterstützung und Möglichkeiten des religiösen Austausches und attraktive Freizeitgestaltung in ihrem Wirkungskreis aufzeigen können. #selam – Gemeinsam stark im Pott macht es sich zur Aufgabe Experten und starke Jugendliche auszubilden, die ihr Wissen und ihr Engagement gezielt weitergeben. Weitere Infos finden Sie in unserer Broschüre zum Download: Der zweite Durchgang der Fortbildung beginnt am 3. Anmeldeschluss ist der 31. Die Beteiliger „Die Beteiliger“ ist ein sogenanntes Bottom-Up Projekt, was meint, dass Partizipation tatsächlich von den jungen Menschen her gedacht. Grundsätzlich werden verordnete Behandlungspflegen von der Krankenkasse übernommen. Pflegeleistungen werden nach MDK-Einstufungen über die Pflegekassen finanziert. Ein vorab mit Ihnen erstellter Kostenvoranschlag, auf den der mit Ihnen vereinbarte Pflegevertrag basiert, ist die Grundlage der Finanzierung. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Bitte füllen Sie bei Interesse den Bewerbungsbogen aus und schicken ihn an: Bewerbungsbogen.
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March 2019
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